Ich habe nun die Zeit gefunden den Beitrag anzusehen und er hat mir rein von der Form her sehr gut gefallen. Sehr objektiv gehalten und gut erklärt.
Zum Thema:
So ein Eingriff ist aufgrund von Risiken und Kosten wohl meist der letzte Schritt und niemals eine Lösung für "die breite Maße". Wenn Therapie und Pharmazie jedoch aus welchen Gründen auch immer keine Wirkung zeigen, dann kann ich den Schritt verstehen und bin durchaus positiv überrascht von den Erfolgen. Auch wenn sie wohl bisweilen nicht dauerhaft und/oder geringfügig sind.
Zu Deiner Frage Johny:
Nach meinem logischen Verständnis müsste dieser Eingriff natürlich auch bei reinen Zwangsgedanken helfen. Die Zwangshandlungen sind ja im Prinzip nur der nächste Schritt bzw. das Resultat der Zwangsgedanken, wenn der Patient dank des Impulses in dieser Hirnregion nun die Handlung unterlassen kann, dann natürlich nur, weil der auslösende Gedanke entweder gar nicht, oder aber in erträglichem Masse vorhanden ist.
Nach meinem Verständnis ist ja bei der Zwangserkrankung ein gewisser Teil des Frontalhirns, der Basalganglien und des limbischen Systems überaktiv. Durch den elektrischen Impuls wird diese Region quasi resettet und normalisiert sich. Somit können die Ängste ein gewisses Maß nicht mehr erreichen und Gedanken, ob mit physischer oder rein kognitiver Kompulsion kommen nicht mehr zu Stande.
So habe ich es zumindest verstanden. Sollte ich mich irren, freue ich mich über Korrektur.
beste Grüße