Hallo ihr Lieben,
tut mir Leid, dass ich momentan so viel schreibe, hoffentlich nervt es keinen.
Ich bin echt froh, mich hier angemeldet zu haben. Es ist schön, dass man nicht alleine ist und viel über das Thema Zwänge erfährt.
Bei mir fing ja alles kurz vor Weihnachten letzten Jahres an. Ich bekam plötzlich den Gedanken "Was ist, wenn du deinem Freund etwas mit einem Messer antust?". Ich bekam totale Panik. Dieser Gedanke bzw. die Angst vor diesen Gedanken blieb. Bis ich dann an Weihnachten zum psychiatrischen Notdienst gefahren bin. Dort wurden Zwangsgedanken diagnostiziert und mir wurde Cipralex verschrieben. Außerdem sollte ich mir einen Therapieplatz suchen. Diesen habe ich glücklicherweise schnell bekommen, da eine Therapeutin in meiner Nähe neu ist und somit noch nicht viele Patienten hat. Es hilft mir sehr und wir haben wohl auch die Ursache herausgefunden. Nun arbeiten wir daran und ich kann sagen, dass die Zwangsgedanken schon viel viel weniger geworden sind. Die Impulse sind so gut wie gar nicht mehr da. Eher so diese Angst vor den Gedanken.
Doch jetzt hat sich (glaube ich) ein anderer Zwangsgedanke eingenistet. Und zwar lief am Montag eine Reportage über Exorzismus. Das habe ich dann Gegoogelt und bin auf den Fall von dieser Anneliese Michel gestoßen. Jetzt lässt mich das nicht mehr los und ich denke die gaaaanze Zeit daran. Obwohl das ja eigentlich Quatsch ist. Diese hatte Epelepsie und ich meine Schizophrenie, war streng katholisch usw. Aber irgendwie hört mein Kopf nicht auf, daran zu denken.
Hat jemand einen Tipp, wie ich evtl. dagegen angehen kann?
Liebe Grüße